25 Jahre Restaurierung der Sixtinischen Kapelle | |
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Ausgabedatum: | 01. Oktober 2019 |
Auflage: | 79.000 (69.000 / 10.000) |
Katalognummer: | VA-19 G2 |
Gestalter: | Daniela Longo, Annalisa Masini |
Randschrift: | |
Seltenheit: |
Bildnachweis: © Ufficio Filatelico Numismatico Vaticano
Beschreibung der Münze
Die zentrale Szene des Jüngsten Gerichts zeigt Jesus Christus, den Richter, und links davon die Jungfrau Maria. Linkerhand ist der Ausgabestaat „CITTÀ DEL VATICANO“ zu sehen und am rechten Bildrand der Ausgabeanlass „CAPPELLA SISTINA – FINE DEI RESTAURI“ und „1994 – 2019“ sowie das Prägezeichen der römischen Münzstätte „R“. Unterhalb des Motivs ist der Name der Münzgestalterin „D. LONGO“ sowie der Graveurin Annalisa Masini „INC. A.M.“ aufgeprägt.
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Weitere Informationen zum Motiv
Die Sixtinische Kapelle liegt im Staat der Vatikanstadt und wurde zwischen 1475 und 1483 erbaut. Sie ist eine von mehreren Kapellen des Apostolischen Palastes. Immer wenn die Wahl eines neuen Papstes ansteht, blickt die ganze Welt auf die Kapelle, die nördlich des Petersdoms liegt, denn in ihr wird das Konklave abgehalten. Besucher der Kapelle sind nicht nur von der Architektur der von Braccio Pontelli entworfenen Räumlichkeiten verzaubert, sondern auch von den einzigartigen Fresken. Schon die Proportionen von 40,9 m Länge, 13,4 m Breite und 20,7 m Höhe beeindrucken. Diese sind dem salomonischen Tempel nachempfunden. Bei der von Fresken geschmückten Decke handelt es sich um ein Stichkappengewölbe. Die beeindruckenden Wandgemälde stammen von Malern wie Pietro Perugino, Cosimo Rosselli, Domenico Ghirlandaio und Michelangelo. Unter anderem findet sich das „Jüngste Gericht“ von Michelangelo auf der Nordwand. Die Nordwand zeigt darüber hinaus Auszüge aus dem Leben und Schaffen Jesu. Mit dem Leben des Moses beschäftigen sich die Gemälde der Südwand, während die Ostwand von den Bildern „Auferstehung Christi“ von Hendrick von den Brock und „Streit um den Leichnam von Moses“ von Matteo Perez d`Aleccio geschmückt wird. Es lohnt sich besonderes, einen längeren Blick auf die Deckenmalerei zu werfen, die Michelangelo von 1508 bis 1512 fertigte.
Zwischen 1982 und 1994 wurden die Gemälde der Kapelle aufwendig restauriert. Hierbei wurde unter anderem eine dicke Schicht von Ruß und Schmutz entfernt. Unter der entfernten Schicht traten ungeahnt kräftige Farben zutage, sodass die Bilder seit der Restaurierung noch beeindruckender wirken. Bereits hundert Jahre nach dem Tod Michelangelos wurden Versuche unternommen seine Gemälde zu restaurieren, jedoch verschlechterte dies den Zustand und man nahm vor der letzten Restaurierung an, dass der Künstler die Fresken mit Absicht verdunkelt habe.
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