UNESCO-Weltkulturerbe – Aquädukt von Segovia | |
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Ausgabedatum: | 05. Februar 2016 |
Auflage: | 3.400.000 (75.148 / 11.040) |
Katalognummer: | ES-16 G1 |
Gestalter: | Alfonso Morales Múñoz |
Randschrift: | |
Seltenheit: |
Bildnachweis: © Real Casa de la Moneda (Fábrica Nacional de Moneda y Timbre, FNMT-RCM)
Beschreibung der Münze
Das Aquädukt von Segovia; der Landesname „ESPAÑA“, die Jahreszahl „2016“ und das Münzzeichen.
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Weitere Informationen zum Motiv
Das Aquädukt von Segovia wurde 1985 zusammen mit der Altstadt von Segovia in den Stand des UNESCO-Welterbes erhoben. Zudem wurde es im Jahr 1999 durch die American Society of Civil Engineers in die „List of international Historic Civil Engineering Landmarks“ aufgenommen. Es ist wahrscheinlich, dass das Aquädukt bereits durch Kaiser Domitian in Auftrag gegeben wurde. Fertiggestellt wurde das Aquädukt von Segovia allerdings erst 98 n. Chr. unter Kaiser Trajan. Durch Beschädigungen im Jahr 1072 wurde es nötig, dass das Aquädukt Ende des 15. Jahrhunderts durch das Einfügen von 36 gotischen Spitzbögen verändert wurde. Bemerkenswert ist, dass es erst im Jahre 1974 Außerbetrieb genommen wurde. Mit einer Höhe von maximal 28 m und 163 Bögen und 119 Zwischenbögen ist das Aquädukt eine architektonische Meisterleistung.
Erbaut wurde das Aquädukt aus Granit und einer Mischung aus Geröllsteinen und Mörtel. Der Granitstein bildet nur die Mauerschale, welche in einer Art Gusstechnik mit dem Gemisch auch Mörtel und Geröllsteinen gefüllt wurde. Ein gemauerter Sockel über den drei höchsten Bögen lässt vermuten, dass sich hier einst eine Inschrift zu Ehren des Erbauers befand. Zudem finden sich zwei Nischen. In einer der Nischen ist heute die Figur der Muttergottes zu bewundern und in der anderen die des Hl. Sebastians. Die Figuren finden erstmals im 16. Jahrhundert Erwähnung und so nehmen Historiker an, dass im Vorfeld Statuen von Hercules, dem Gründer der Stadt, die Nischen füllten. Der gute Erhaltungszustand des Aquädukts erklärt sich auf der einen Seite durch die sehr solide Bauweise und auf der anderen Seite dadurch, dass es lange in Betrieb war und so auch instand gehalten wurde. Heute ist das Aquädukt von Segovia eines der besterhaltenen Zeugnisse römischer Architektur Spaniens.
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