Bildnachweis: © Banka Slovenije, evro.si
Beschreibung der Münze
Die Kursmünze zeigt den slowenischen Dichter France Prešeren (1800-1849) im Profil. Weiter die Worte „Shivé naj vsi naródi“ („Ein Lebehoch den Völkern“), ein Vers aus seinem Gedicht „Zdravljica“, der auch in die slowenische Nationalhymne eingegangen ist. Der Landesname Slovenija weist auf den Ausgabestaat der Münze hin.
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Weitere Informationen zum Motiv
France Prešeren gilt als „der Dichter, der den Slowenen ihren Stolz gab. Im Jahr 1800 in Vrba geboren, wuchs der junge France Prešeren als Landarbeiterkind in bescheidenen Verhältnissen auf. Sein weg führte ihn zum Studium der Rechtswissenschaften nach Wien, wo er sein Herz an die Poesie verlor. Nach seiner Promotion wurde er als Advokat tätig. Bereits in den Jahren 1821 bis 1828 während seiner Studienzeit lernte er die Dichter Anton von Auersperg, Matthias Tschop und den slowenischen Literaturwissenschaftler Bartholomäus Kopitar kennen. Als Jurist blieb ihm die Karriere versagt, dafür fing France Prešeren an regimekritische Artikel zu verfassen und verweigerte sich dem Druck der „besseren“ Gesellschaft seiner Zeit. Da Slowenisch als Sprache der Bauern und Landpfarrer galt und die gebildeten Stände sich der deutschen Sprache verschrieben, wurde dem Dichter die Anerkennung verweigert, denn er war der erste Dichter, der die Schönheit der slowenischen Sprache nutzte und ausschöpfte. In seinen Werken gab er seiner slowenischen Identität Ausdruck. Heute wird Dr. France Prešeren, der im Jahr 1849 mit nur 49 Jahren verstarb, als Nationaldichter der Republik Slowenien verehrt. Unter anderem stammt die Nationalhymne Sloweniens aus der Feder des Dichters. Darüber hinaus demonstrierte er 1848 gegen den österreichischen Vielvölkerstaat, denn er war sich seiner slowenischen Wurzeln bewusst und stolz auf seine Herkunft. Durch den Zerfall des ehemaligen Jugoslawiens kam der Dichter wieder ins Bewusstsein der Slowenen und so ziert das Konterfei des Künstlers die slowenische 2-Euro-Münze und der Hauptplatz der Stadt Ljubljana wurde nach ihm benannt. Bereits seit 1947 werden jährlich der „Große Prešeren-Preis“ an ein bis zwei Künstler und der Preis der Prešeren Stiftung durch das Kulturministerium an bis zu sechs Künstler verliehen.
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