Bildnachweis: © Staatliche Münze Berlin, Fotograf Norbert Meise (Berlin)
Beschreibung der Münze
Schweriner Schloss. Die Aufschrift „Mecklenburg-Vorpommern“ erscheint unterhalb des Schlosses und die Initialen des Graveurs „HH“ befinden sich am unteren Rand des Münzinneren. Über dem Münzbild erscheint das Zeichen der Prägestätten „A“, „D“, „F“, „G“ oder „J“. Am oberen Außenring der Münze sind halbkreisförmig zwölf Sterne angebracht, in der Mitte unterbrochen durch das Prägejahr „2007“. Die Aufschrift „Bundesrepublik Deutschland“ bildet einen Halbkreis am unteren Außenring.
Offizielles Amtsblatt zu dieser Gedenkmünze
4.4.2007 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 76/2
(2007/C 76/02)
Quelle: DE 2007
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Weitere Informationen zum Motiv
Idyllisch auf einer Insel erbaut war das Schweriner Schloss über mehrere Jahrhunderte Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge. Das im Stadtzentrum von Schwerin gelegene Schloss ist eines der bedeutendsten Gebäude des romantischen Historismus Europas.
Seinen Ursprung hat das Schloss in einer Wallanlage einer slawischen Burg, die bereits im Jahr 965 auf der Insel zu finden war. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Anlage immer wieder umgestaltet und umgebaut. Dokumente über die unterschiedlichen Baumaßnahmen gab es ab dem Jahr 1500. Aus dieser Zeit finden sich schriftliche und bildliche Dokumentationen. Die Pläne des heutigen Schlosses stammen von den Architekten Georg Adolf Demmler, Gottfried Semper, Friedrich August Stüler und Ernst Friedrich Zwirner. Die Umbau- und Neubaumaßnahmen wurden von 1845 bis 1857 durchgeführt. Als Vorbild des Neorenaissance-Schlosses dienten die bereits vorhandenen französischen Renaissanceschlösser. Besonders Schloss Chambord inspirierte die Architekten. Zudem wurde auch der Johann-Albrecht-Stil in der Architektur immer wieder aufgegriffen.
Häufig wird das Schweriner Schloss auch als „Neuschwanstein des Nordens“ bezeichnet. Besonders sehenswert ist die Schlosskirche mit neugotischen Elementen und der goldene Thronsaal des Großherzogtums. Doch auch die weitläufige Gartenanlage und die unzähligen Details der Fassade, wie das historische Reiterstandbild Niklot I. und der Erzengel Michael und viele Verzierungen ziehen die Blicke auf sich. In der zur Bundesgartenschau 2009 rekonstruierten Gartenanlage findet sich unter anderem die Herkules und der Stier von Kreta Statue bei der Orangerie. Rund um das Schloss ranken sich einige Sagen, die sich mit der fiktiven Figur des Schlossgeistes Petermännchen beschäftigen. Heute findet sich eine Skulptur der Figur in der schönen Hoffassade. Seit Herbst 1990 ist das Schweriner Schloss Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern.
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