Wirtschaftsunion mit Luxemburg | |
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Ausgabedatum: | 20. Mai 2005 |
Auflage: | 6.023.000 (20.000 / 3.000) |
Katalognummer: | BE-05 G1 |
Gestalter: | Luc Luycx |
Randschrift: | |
Seltenheit: |
Bildnachweis: © Staatliche Münze Berlin, Fotograf Norbert Meise (Berlin)
Beschreibung der Münze
Bildnisse von Großherzog Henri von Luxemburg und König. Albert II von Belgien erscheinen im Profil in der Mitte der Abbildung. Das Profil von König Albert II liegt ein wenig über dem von Großherzog Henri. Unter den Bildnissen erscheint die Jahreszahl „2005“. Unten rechts erscheinen die Initialen „LL“ des Graveurs. Die beiden Bildnisse und das Datum werden von den zwölf Sternen umringt sowie vom Monogramm des Großherzogs Henri auf der linken Seite und von König Albert auf der rechten Seite. Die Münzzeichen erscheinen jeweils zwischen zwei Sternen, und zwar eines links und eines rechts im unteren Teil des äußeren Kreises.
Offizielles Amtsblatt zu dieser Gedenkmünze
(2005/C 61/08)
11.3.2005 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 61/7
Quelle: BE 2005
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Weitere Informationen zum Motiv
Die Benelux-Union (ehemals Wirtschaftsunion) wurde 1944 zwischen den Ländern Belgien, den Niederlanden und Luxemburg geschlossen. Zwischen 1815 und 1830 waren die drei Staaten bereits unter dem König der Niederlande vereint. Es folgte die Unabhängigkeit Belgiens und 1890 auch Luxemburgs. Vorläufer der heutigen Benelux-Union war die am 25. Juli 1921 vereinbarte Wirtschaftsunion zwischen Luxemburg und Belgien. Diese beinhaltete auch eine Währungsunion. Anlässlich dieser ersten Union, wurde diese 2-Euro-Gedenkmünze ausgegeben.
Im Jahr 1930 wurde auf einer Konferenz in Oslo besprochen, dass die Niederlande und die skandinavischen Staaten sich gegenseitig über die Handelspolitik unterrichten. Daraus folgte im Jahr 1932 die Konvention von Quiche bei der die Niederlande, Belgien und Luxemburg die Senkung von Handelstarifen vereinbarten. Ab 1944 regte die Exilregierung von Belgien eine weitere Zusammenarbeit zwischen Belgien, Luxemburg und den Niederlanden an. Im Jahr 1943 wurde in London eine entsprechende Übereinkunft unterzeichnet, in der ein freier Valutverkehr zwischen den Ländern vereinbart wurde. 1944 folgte die Zollunion. 1958 wurde der Benelux-Vertrag zwischen den drei Staaten unterzeichnet. Dabei wurde die Wirtschaftsunion vereinbart. Die Vereinbarung wurde für die Dauer von 50 Jahren geschlossen und beinhaltete den freien Austausch von Gütern, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitskräften. Der Vertrag trat 1960 in Kraft. Es folgte neun Jahre später ein Protokoll zur Beseitigung der Formalitäten und Kontrollen an den Grenzen, sodass ein freier Verkehr innerhalb des Zollgebiets Benelux möglich wurde.
Seit 2004 umfasst die Zusammenarbeit der Staaten auch den grenzüberschreitenden Kampf gegen Kriminalität. 2007 wurden die Beneluxstaaten offiziell zu einer politischen Einheit und 2008 wurde das Abkommen erneuert und dies in Form einer unbefristeten Fassung. In Kraft trat die Neufassung ab 1. Januar 2012.
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