35-jähriges Bestehen des Erasmus-Programms | |
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Ausgabedatum: | 01. Juli 2022 |
Auflage: | 750.000 (3.000 /1.500) |
Katalognummer: | GR-22 G2 |
Gestalter: | Joaquin Jimenez, Monnaie de Paris |
Randschrift: | |
Seltenheit: |
Bildnachweis: © Monnaie de Paris, Europäische Kommission
Beschreibung der Münze
Mischung aus zwei Hauptelementen des Erasmus-Programms: der ursprünglichen intellektuellen Inspiration, Erasmus selbst, und die Allegorie seines Einflusses auf Europa. Erstere wird durch eine der bekanntesten Darstellungen von Erasmus symbolisiert. Letztere wird durch einen Strahl von Verbindungen symbolisiert, die von einem Leuchtfeuer zum anderen über die Münze gehen und den zahlreichen intellektuellen und menschlichen Austausch zwischen europäischen Studenten darstellen. In Bezug auf Europa bilden einige dieser Verbindungen andere Sterne, die aus den Synergien zwischen den Ländern hervorgehen.
Hinweise zur Münze
Fünfte Gemeinschaftsausgabe der Europäischen Union.
Alle 19 Eurostaaten verausgaben an unterschiedlichen Daten eine Münze mit dem gleichen Motiv. Die Münzen unterscheiden sich lediglich in der Umschrift, die in der jeweiligen Landessprache auf den Münzen zu finden ist.
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Weitere Informationen zum Motiv
Das Erasmus-Programm wurde 1987 von der Europäischen Union ins Leben gerufen, um europäische Studenten dabei zu unterstützen, im europäischen Ausland zu studieren. Einerseits erinnert der Name an Erasmus von Rotterdam, einen Humanisten aus der Renaissancezeit. Andererseits steht „Erasmus“ als Abkürzung für „European Community Action Scheme for the Mobility of University Students“. Die EU richtete das Programm auf Anregung der italienischen Erziehungswissenschaftlerin Sofia Corradi am 15. Juni 1987 ein. Es verfügt über ein Budget von jährlich etwa 450 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt.
Studienleistungen im Ausland anzuerkennen, ist ein entscheidender Bestandteil von Erasmus. Als Mechanismus dafür dient das European Credit Transfer System (ECTS). Ein zweiter wichtiger Bestandteil ist die finanzielle Unterstützung von Austauschstudenten. Förderfähig sind Studienaufenthalte, Praktika im Ausland, die im Rahmen des Studiums stattfinden, sowie Fortbildungen und Lehraufenthalte des Hochschulpersonals. Alle Studenten, die an einer teilnehmenden Hochschule studieren, können das Erasmus-Programm für sich nutzen. Das gilt in gleicher Weise für das Lehrpersonal und Verwaltungsmitarbeiter. Hochschulen, die bei Erasmus mitmachen wollen, müssen sich eine Erasmus-Hochschulcharta (Erasmus University Charter) geben und bilaterale Abkommen miteinander schließen, die den Austausch regeln.
Erasmus ist das weltweit größte Förderprogramm seiner Art. Es wurde im Jahr 2003 durch Erasmus Mundus über Europa hinaus erweitert. Im Jahr 2017 feierte Erasmus sein 30-jähriges Bestehen. Innerhalb dieser Zeit wurden 4,4 Millionen Studenten unterstützt, aus Deutschland etwa 650.000. Mit anderen Programmen gemeinsam ist Erasmus im Jahr 2014 im Programm Erasmus+ aufgegangen und umfasst nun auch das Programm „Jugend in Aktion“, sowie Programme der schulischen und beruflichen Bildung. 2022 wird anlässlich des 35-jährigen Bestehens von allen Euroländern eine gemeinsame Gedenkmünze ausgegeben.
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